Itzuli

Liebesfrühling

Schumann Robert | Fischer-Dieskau Dietrich, Höll Hartmut

Musika-bideoari buruzko informazioa:

Iraupena:
7m 12s
Youtubeko izenburua:
Fischer-Dieskau - Schumann Recital '88 Part 1 - "Liebesfrühling"
Youtubeko deskribapena:
Recital of Schumann Lieder Part 1 contains excerpts from op. 37, "Liebesfrühling." Dietrich Fischer-Dieskau, baritone Hartmut Höll, piano Baden-Baden 1988 ** 1. Der Himmel hat eine Träne geweint Der Himmel hat eine Träne geweint, Die hat sich ins Meer verlieren gemeint. Die Muschel kam und schloß sie ein: Du sollst nun meine Perle sein. Du sollst nicht vor den Wogen zagen, Ich will hindurch dich ruhig tragen. O du mein Schmerz, du meine Lust, Du Himmelsträn' in meiner Brust! Gib, Himmel, daß ich in reinem Gemüte Den reinsten deiner Tropfen hüte. 2. Ich hab' in mich gesogen Ich hab' in mich gesogen, Den Frühling treu und lieb, Daß er, der Welt entflogen, Hier in der Brust mir blieb. Hier sind die blauen Lüfte, Hier sind die grünen Au'n, Die Blumen hier, die Düfte, Der blühende Rosenzaun. Und hier am Busen lehnet Mit süßem Liebes-Ach, Die Liebste, die sich sehnet Den Frühlingswonnen nach. Sie lehnt sich an zu lauschen Und hört in stiller Lust Die Frühlingsströme rauschen In ihres Dichters Brust. Da quellen auf die Lieder Und strömen über sie Den vollsten Frühling nieder, Den mir der Gott verlieh. Und wie sie, davon trunken, Umblicket rings im Raum, Blüht auch von ihren Funken Die Welt, ein Frühlingstraum. 3. Flügel! Flügel! Flügel! Flügel! um zu fliegen Über Berg und Tal, Flügel, um mein Herz zu wiegen Auf des Morgens Strahl! Flügel, übers Meer zu schweben Mit dem Morgenrot, Flügel, Flügel übers Leben, Über Grab und Tod! Flügel, wie sie Jugend hatte, Da sie mir entflog, Flügel wie des Glückes Schatten, Der mein Herz betrog! Flügel, nachzufliehn den Tagen, Die vorüber sind! Flügel, Freunden einzujagen, Die entflohn im Wind. Flügel, gleich den Nachtigallen, Wann die Rosen blühn, Aus dem Land, wo Nebel wallen, Ihnen nachzuziehn! Flügel! Flügel! Ach! von dem Verbannungsstrande, Wo kein Nachen winkt, Flügel, Flügel nach dem Heimatlande, Wo die Krone blinkt! Freiheit, wie zum Schmetterlinge Raupenleben reift, Wenn sich dehnt des Geistes Schwinge Und die Hüll entstreift! Oft in stillen Mitternächten Fühl' ich mich empor Flügeln von des Traumes Mächten Zu dem Sternentor. Doch gewachsene Gefieder In der Nächte Duft, Mir entträufeln seh ich's wieder An des Morgens Luft. Sonnenbrand den Fittich schmelzet, Ikar stürzt ins Meer, Und der Sinne Brausen wälzet Überm Geist sich her. ***