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Carl Orffs “Carmina Burana”, gespielt vom WDR Sinfonieorchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Cristian Măcelaru zu seinem 75 jährigen Jubiläumskonzert am 29.10.2022 in der Kölner Philharmonie. Solisten waren Sarah Aristidou, Wolfgang Ablinger-Sperrhacke und Markus Werba, die Chor-Partien wurden gesungen vom WDR Rundfunkchor, dem NDR Vokalensemble und den Knaben und Mädchen der Kölner Dommusik.
Carl Orff - Carmina Burana
Fortuna Imperatrix Mundi
00:00:00 Nr. 1: O Fortuna
00:02:26 Nr. 2: O Fortune plango vulnera
I. Primo vere
00:05:13 Nr. 3: Veris leta facies
00:09:55 Nr.: 4: Omnia sol temperat
00:12:04 Nr. 5: Ecce gratum | I. Uf dem anger
00:14:53 Nr. 6: Tanz
00:16:34 Nr. 7: Floret silva
00:19:58 Nr. 8: Chramer, gip die varwe mir
00:23:38 Nr. 9: Reie, Swaz hie gat umbe, Chume, chum, geselle min, Swaz hie gat umbe
00:28:43 Nr. 10: Were diu werlt alle min
II. In taberna
00:29:34 Nr. 11: Estuans interius
00:31:47 Nr. 12: Olim lacus colueram
00:35:03 Nr. 13: Ego sum abbas
00:36:34 Nr. 14: In taberna quando sumus
III. Cours d'amours
00:39:43 Nr. 15: Amor volat undique
00:43:22 Nr. 16: Dies, nox et omnia
00:45:26 Nr. 17: Stetit puella
00:47:16 Nr. 18: Circa mea pectora
00:49:18 Nr. 19: Si puer cum puellula
00:50:09 Nr. 20: Veni, veni, venias
00:51:06 Nr. 21: In trutina
00:53:21 Nr. 22: Tempus et iocundum
00:55:42 Nr. 23: Dulcissime
III. Blanziflor et helena
00:56:24 Nr. 24: Ave formosissima
Fortuna Imperatrix Mundi
00:58:02 Nr. 25: O Fortuna
Sarah Aristidou, Sopran
Wolfgang Ablinger-Sperrhacke, Tenor
Markus Werba, Bariton
WDR Sinfonieorchester
WDR Rundfunkchor
NDR Vokalensemble
Knaben und Mädchen der Kölner Dommusik
WDR Sinfonieorchester
Cristian Măcelaru, Leitung
► Mehr zum Sinfonieorchester, zu Konzerten und aktuellen Livestreams gibt es bei https://sinfonieorchester.wdr.de
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► Mehr zum Rundfunkchor, zu Konzerten und aktuellen Livestreams gibt es bei https://rundfunkchor.wdr.de
#classicalmusic #choir #epic
Werkeinführung:
Wenn man die ganze aufrührerische Kraft, den rhythmischen Drive und die vibrierende Körperlichkeit von Orffs »Carmina Burana« erleben will, sollte man mitten im Orchester
sitzen. Dann spürt man hautnah die archaische Gewalt der halb jubelnden, halb verzweifelten
Chor-Anrufung der launischen Glücksgöttin Fortuna, sitzt mitten im derbsten Saufgelage,
bei dem ein gebratener Schwan seine gequälten Melodien singt, erlebt den Paarungsstress
der jungen Leute auf dem Dorfplatz, bis zum Exzess angetrieben von zwei Klavieren und
Schlagzeug, und die Minne des hohen Paares.
All das wurde von Carl Orff unglaublich raffiniert komponiert in einer neuen Einfachheit, die von der Volksmusik und der aktuellen Tanzmusik beeinflusst ist, aber mit der neuen Musik der Zeit, mit Schönberg oder Strawinsky, nicht viel zu tun hat. Vielleicht war das der Grund, warum die Frankfurter Uraufführung der »Carmina Burana« am 8. Juni 1937 von einigen Blättern zw