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Sinfonía de Cámara nº 1 op. 9

Schönberg Arnold | Măcelaru Cristian

Information about this music video:

Duration:
22m 49s
Title on Youtube:
Arnold Schönberg - Kammersinfonie Nr. 1 op. 9 | Cristian Măcelaru | WDR Sinfonieorchester
Description on Youtube:
Arnold Schönbergs "Kammersinfonie Nr. 1 op. 9 für 15 Solo-Instrumente", gespielt vom WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Cristian Măcelaru am 06. Februar 2021 in der Kölner Philharmonie. WDR Sinfonieorchester Christian Măcelaru, Leitung In seiner Reihe "Kurz und Klassik" spricht Chefdirigent Cristian Măcelaru über Schönbergs Kammersinfonie: https://youtu.be/A40oT9iIX6k ► Mehr zum Sinfonieorchester, zu Konzerten und aktuellen Livestreams gibt es bei https://www.wdr-sinfonieorchester.de ► Das WDR Sinfonieorchester bei Facebook https://www.facebook.com/wdrsinfonieorchester ○ Werkeinführung Die eröffnende Quarten-Fanfare von Arnold Schönbergs (1874 – 1951) Kammersinfonie Nr. 1 op. 9 gilt als eine Art Aufbruchssignalder Neuen Musik. Wie der ungewöhnliche Titel verrät, kombiniert das Werk zwei bislang strikt voneinander getrennte Welten: Sinfonie und Kammermusik. Damit wandte sich Schönberg vom großen Umfang spätromantischer Werke ab und setzt auf ein gemischtes Ensemble aus (Holz-)Bläsern und Streichinstrumenten. Die Besetzung sorgt für klangliche Prägnanz und Transparenz. Durch den unterschiedlichen Charakter der Instrumente sind alle Stimmen klar heraushörbar. Jede*r der solistisch geforderten 15 Musiker* innen nimmt am musikalischen Geschehen teil, ist gleich wichtig. Die Wiener Uraufführung am 8. Februar 1907 mit dem Rosé-Quartett und Mitgliedern des Wiener Hofopernorchesters wurde allerdings zum Skandal. »Viele stahlen sich vor Schluss dieses Stückes lachend aus dem Bund, viele zischten und pfiffen«, berichtete das »Illustrierte Wiener Extrablatt«. Überhaupt mache Schönbergs Komposition, so ist dort weiter zu lesen, »wilde, ungepflegte Demokratengeräusche, die kein vornehmer Mensch mit Musik verwechseln kann«. Heute gehört seine erste Kammersinfonie freilich zu den unumstößlichen Klassikern des frühen 20. Jahrhunderts. (Text: Matthias Corvin)