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"Till Eulenspiegels lustige Streiche" op. 28 von Richard Strauss, gespielt vom WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Cristian Măcelaru am 05.11.2021 in der Kölner Philharmonie.
Richard Strauss - Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28
Für den Konzertführer des Münchners Komponisten und Musikkritikers Wilhelm Mauke fügte Richard Strauss dem Werk später noch programmatische Hinweise hinzu:
00:00 Es war einmal ein Schalksnarr (Prolog)
00:20 Namens „Till Eulenspiegel“
01:07 Das war ein arger Kobold
01:47 Auf zu neuen Streichen!
02:24 Wartet nur, ihr Duckmäuser!
02:52 Hop! Zu Pferde mitten durch die Marktweiber [1. Streich]
03:16 Mit Siebenmeilenstiefeln kneift er aus
03:24 In einem Mauseloch versteckt
03:43 Als Pastor verkleidet trieft er von Salbung und Moral [2. Streich]
04:15 Doch aus der großen Zehe guckt der Schelm hervor
04:26 Faßt ihn ob des Spottes mit der Religion doch ein heimliches Grauen vor dem Ende
05:02 Till als Kavalier zarte Höflichkeiten mit schönen Mädchen tauschend [3. Streich]
05:15 Sie hat's ihm wirklich angethan
05:23 Er wirbt um sie
05:44 Ein feiner Korb ist auch ein Korb!
06:06 Schwört Rache zu nehmen an der ganzen Menschheit
06:37 Philistermotiv [4. Streich]
07:00 Nachdem er den Philistern ein paar ungeheuerliche Thesen aufgestellt, überläßt er die Verblüfften ihrem Schicksal
07:44 Grimasse von weitem [letzter Streich]
08:10 Till´s Gassenhauer
11:52 Das Gericht
12:04 Er pfeift gleichgiltig vor sich hin!
12:39 Hinauf auf die Leiter! Da baumelt er, die Luft geht ihm aus, eine letzte Zuckung. Till´s Sterbliches hat geendet.
13:27 Epilog
WDR Sinfonieorchester
Cristian Măcelaru, Leitung
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○ Werkeinführung
"Verrücktheiten" nannte Richard Strauss’ konservativer Vater Franz die "neudeutsch" genannte musikalische Strömung um Richard Wagner und Franz Liszt. Als Solohornist im Münchner Hoforchester und Professor an der Königlich Bayerischen Musikschule hatte er großen Einfluss auf die erste Entwicklung des begabten Filius. Eine entscheidende Wendung brachte Richard Strauss’ Kontakt mit dem Dirigenten Hans von Bülow und einem charismatischen Mitglied der Meininger Hofkapelle, die Strauss ab 1885 dirigierte: Alexander Ritter, zweiter Konzertmeister, Ehemann einer Wagnernichte und selbst Komponist. Diese Persönlichkeiten brachten Strauss die Musik nahe, die über die abstrakte "tönend bewegte Form" (das Ideal des berühmten Wagner-Kritikers Eduard Hanslick) hinausging. Strauss wurde zu einem Komponisten, der in seinen Opern die Kunst des Titanen von Bayreuth, in seinen Tondichtungen Liszts Vermächtnis weiterführte – mit einer klaren Besinnung auf die illustrative Kraft der Musik, verbunden mit der letztlich auf Berlioz zurückgehenden Leitmotivtechnik. 1886 ging es los mit "Aus Italien", es folgten "Macbeth", "Don Juan" und "Tod