Youtubeko deskribapena:
Leopold Mozart (1719–1787)
Parthia di rane in C (Frosch-Parthia)
I. Moderato [0:23]
II. Pastorella. Larghetto à mezza voce [2:58]
III. Vivace [4:10]
IV. Polonaise [5:19]
Live-Mitschnitt am 8. Juni 2019
aus dem Konzert „Happy Birthday, Leopold Mozart!“
der Mittagsmusikreihe „5nachzwölf“
in der Niedermünsterkirche Regensburg
SPERGER TRIO
Johanna Weighart (Violine)
Verena Kronseder (Viola da Gamba)
Frank Wittich (Wiener Kontrabass)
Vergnügliches Gequake mit Instrumenten kennt man beispielsweise aus H. I. F. Bibers „Sonata rappresentativa“ oder G. Ph. Telemanns „Alster-Ouvertüre“. Und ganz ehrlich: Verglichen damit, springen dem Zuhörer die Frösche aus Leopold Mozarts „Parthia di rane“ nicht gerade auffällig entgegen. Es ist auch nicht überliefert, wie das Werk zu dem launigen Titel kam. Spielt er auf die vielen Vorhalte im ersten Satz an? Oder meint er die im Forte „hereinquakenden“ Dissonanzen, die die pastorale Idylle im zweiten Satz stören?
Das ungelöste Rätsel schmälert jedenfalls nicht das Vergnügen an diesem Trio, in dem der dritte Satz im Finalecharakter daherkommt und mit quirligen Triolenketten um sich wirft, bevor als überraschende Zugabe noch ein damals beliebtes Polonaise-Tänzchen folgt: kurz, knackig und ein wenig ländlich-derb.
Die Familie Mozart unternahm mit den Wunderkindern Wolfgang Amadé und Nannerl zahlreiche Europareisen und machte dabei gern Station im Benediktinerstift Lambach an der Traun, dem Leopolds kunstsinniger Studienfreund Dr. Amandus Schickmayr mittlerweile als Abt vorstand. Als Gastgeschenk überließen die Mozarts der Klosterbibliothek immer wieder Abschriften ihrer Werke, im Falle der Frosch-Parthia sogar ein Autograph von Leopold selbst.
Wer weiß, vielleicht haben er (Violine), der Abt (Cello) und noch ein Klosterbruder (Bass) es dort sogar zusammen musiziert?
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